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50 Jahre Digitalfotografie

Daniel Käsler • 11. Juni 2020

Meilensteine einer rasanten Entwicklung 

Kaum zu glauben, doch die Digitalfotografie feiert 2020 ihr 50jähriges Bestehen. 1970 wurde von Bell Laboratories der erste CCD-Chip entwickelt. Erst drei Jahre später stellte Fairchild Imaging den ersten kommerziellen CCD-Sensor vor, der eine Auflösung von 0,01 Megapixeln oder anders ausgedrückt ein Verhältnis von 100x100 Pixeln bot. In etwa die Größe eines App-Symbols auf einem modernen Smartphone.

Es dauerte erneut knapp 10 Jahre bis ab Mitte der 1980er Jahre die ersten kommerziellen Digitalkameras auf dem Markt erschienen und weitere 10 Jahre bis Digitalkameras ab Anfang der 1990er Jahre eine größere Bedeutung einnahmen. 1995 veröffentlichte Minolta mit der Minolta RD-175 sodann die erste professionelle digitale Spiegelreflexkamera mit einer Auflösung von 1,75 Megapixeln.

Was folgte war ein Wettlauf um die größte Auflösung, galt dies doch als primäres Verkaufsargument. Im Jahr 2004 galten fünf Megapixel als der allgemein gängige Standard. Professionelle Digitalkameras kamen dort bereits auf 6 bis 39 Megapixel.

Für den privaten Nutzer sind Digitalkameras erst ab etwa 2003 interessant. Das Jahr 2003 steht auch für den kommerziellen Wendepunkt zwischen analoger und digitaler Fotografie. Erstmals wurden in 2003 mehr Digitalkameras als analoge Apparate verkauft.

Was folgte ist ein unaufhaltsamer Erfolgslauf der digitalen Fotografie.
von Daniel Käsler 30. Dezember 2024
Als Hobbyfotograf ist dir das gewiss auch schonmal so ergangen: Der Himmel ist grau, es regnet oder schneit, und die Motivation, die Kamera auszupacken, sinkt in den Keller. Doch halt! Bevor du dich dem Schicksal ergibst und den Tag vor dem Fernseher verbringst, lass mich dir sagen: Schlechtwetter bietet fantastische Möglichkeiten für einzigartige und stimmungsvolle Fotos. Man muss nur wissen, wie und wo man die besonderen Momente einfängt. Zunächst einmal: Die richtige Einstellung ist der Schlüssel. Sieh das schlechte Wetter nicht als Hindernis, sondern als Chance, als gegebene Tatsache, die es genauso verdient eingefangen zu werden, wie die Motive mit blauem Himmel und Sonnenschein. Die gedämpften Farben, die ungewöhnlichen Lichtverhältnisse und die besondere Atmosphäre können deinen Bildern einen ganz besonderen Reiz, einen speziellen Charme verleihen. Also, raus aus der Komfortzone und rein ins Abenteuer! Dennoch bleibt die Frage… Was kann man bei schlechtem Wetter fotografieren? Regenaufnahmen: Regentropfen, die auf Pfützen, Fensterscheiben oder Blättern aufprallen, bieten faszinierende Motive. Experimentiere mit verschiedenen Perspektiven und Schärfeneinstellungen, um die Bewegung und die Textur des Wassers einzufangen. Spiegelungen in Pfützen können deiner Bildkomposition eine ganz neue Ebene hinzufügen. Wähle hierfür die Froschperspektive und positioniere deine Kamera nah am Boden. Nutze die Gelegenheit zudem, um kreative und abstrakte Bilder zu gestalten. Dramatische Wolkenformationen: Ein wolkenverhangener Himmel kann viel interessanter sein als ein strahlend blauer. Die verschiedenen Grautöne und die dramatischen Wolkenformationen bieten eine fantastische Kulisse für Landschaftsaufnahmen. Suche nach einem interessanten Vordergrund, um dem Bild Tiefe zu verleihen, und spiele mit langen Belichtungszeiten, um die Bewegung der Wolken einzufangen. Insbesondere an stürmischen Tagen türmen sich Wolkenberge gerne auf und spielen mit vielen unterschiedlichen Farben und Formen.
von Daniel Käsler 27. Dezember 2024
1. Die Wahl der richtigen Kamera Der erste Schritt für jeden angehenden Fotografen ist die Wahl der richtigen Kamera. Vielleicht habt ihr eine Kamera geschenkt bekommen oder sogar vom Opa ein altes Liebhaberstück geerbt. Bei der riesigen Auswahl kann euch die Entscheidung zunächst schwerfallen , die richtige Kamera für euch festzulegen . Aber keine Sorge, es gibt nicht die „beste“ Kamera. Es gibt stets nur die beste Kamera für dich. Überlege dir, welches Budget du zur Verfügung hast und welche Art von Fotos du machen möchtest. Vielleicht hast du Freunde, die bereits längere Zeit fotografieren. Tausche dich mit Ihnen aus und lerne von ihren Kameraerfahrungen. Wenn du dich nur für das Fotografieren von Familie und Freunden interessierst, ist eine einfache Point-and-Shoot-Kamera vielleicht alles, was du brauchst. Wenn du dich jedoch direkt ernsthafter mit der Fotografie beschäftigen möchtest, solltest du in eine DSLR- oder eine spiegellose Kamera investieren, die es dir obendrein ermöglicht die Objektive zu wechseln. Diese Kameras bieten mehr Kontrolle über deine Bilder. Es muss auch nicht immer direkt das neueste und teuerste Kameramodell sein. Eine gepflegte, gebrauchte Kameraausrüstung findet man auch sehr gut über die verschiedenen Kleinanzeigen-Portale. Hier und da lassen sich sogar echte Schnäppchen machen. 2. Lerne die Grundlagen der Fotografie Sobald du eine Kamera hast, kannst dz damit beginnen, die Grundlagen der Fotografie zu erlernen. Dazu gehören das Verständnis von Belichtung, Blende, Verschlusszeit und ISO. Diese vier Begriffe sind die Grundpfeiler der Fotografie. Sie werden dich auf deiner Fotografenreise immer und immer wieder begegnen. Wenn du sie verstehst, kannst du anfangen, deine Bilder bewusst zu schießen und die Ergebnisse erzielen, die ihr bereits in eurem Kopf ausgedacht habt. Die vier Grundpfeiler der Fotografie erarbeitet ihr euch idealerweise Stück für Stück und es bedarf hier oftmals einiges an Geduld. Es gibt viele Online-Ressourcen und Bücher, die dir helfen können, die Grundlagen der Fotografie zu erlernen. Eine der besten Möglichkeiten ist es, einen Fotokurs zu besuchen. Es gibt viele verschiedene Fotokurse, sowohl online als auch persönlich. Ein Kurs kann dir eine strukturierte Lernumgebung bieten und dir die Möglichkeit geben, einem erfahrenen Fotografen direkt Rückfragen zu stellen. 3. Jeder Klick auf den Auslöser macht dich besser Der einzige Weg, um in der Fotografie besser zu werden, ist zu üben. Je mehr du fotografierst, desto mehr wirst du über deine Kamera und die verschiedenen Einstellungen lernen. Du wirst auch beginnen, deinen eigenen, einzigartigen Stil zu entwickeln. Scheue dich nicht, mit verschiedenen Einstellungen und Kompositionen zu experimentieren. Einige deiner besten Fotos werden aus unerwarteten Experimenten entstehen. Legt euch in den Dreck, um eine tolle Perspektive zu erlangen! Klettert auf eine Mauer für eine tolle Sicht auf das Geschehen. Fotografie ist pure Kreativität. Das Wichtigste ist, dass du Spass hast und das Fotografieren geniesst. Gehe raus und fotografiere alles, was dich interessiert. Fotografiere deine Familie und Freunde, deine Haustiere, die Natur oder was auch immer deine Aufmerksamkeit erregt. Je mehr du übst, desto wohler wirst du dich mit deiner Kamera fühlen und desto selbstbewusster wirst du als Fotograf. Schonmal versucht nicht nur ein Foto einer Blume zu machen, sondern direkt eine ganze Serie? Wie ist die Blume in der Umgebung eingebettet? *Klick* Wie sieht die Blume als Ganzes aus? *Klick* Wie sehen, die Blüten und Blätter aus? *Klick* Wie nah kannst du den Blütenstempel oder die Biene in der Blüte ins Bild rücken? *Klick* Der bekannte Fotograf Henri Cartier-Bresson sagte bereits: "Deine ersten 10.000 Aufnahmen sind die schlechtesten." Habt dies stets im Hintergrund, Fotografie ist eine Erfahrungsreise. Und so können auch wir dies bestätigen, als Fotograf geht ihr einen langen, teils beschwerlichen Weg. Von anfänglicher Unbeschwertheit, über teils maßloser Anschaffungen von mitunter nutzlosem Zubehör bis hin zu Frustration, weil offenbar andere alles besser machen. Und dann besinnt man sich doch wieder auf den eigentlichen Sinn der Fotografie - Das Festhalten von Momenten, von Geschichten, von subjektiver Schönheit und von technischer Finesse. 4. Tausche dich mit anderen Fotografen aus Sich einer Fotocommunity anzuschliessen, ist eine grossartige Möglichkeit, andere Fotografen zu treffen und von ihren Erfahrungen zu lernen. Es gibt viele Online-Communities und Foren, in denen Fotografen ihre Arbeiten teilen und sich gegenseitig Feedback geben. Du kannst auch nach lokalen Fotoclubs oder Meetups in deiner Gegend suchen. Der Austausch mit anderen Fotografen kann dir helfen, deine eigenen Fähigkeiten zu verbessern. Du kannst von ihren Techniken lernen und dich von ihren Arbeiten inspirieren lassen. Ausserdem ist es eine grossartige Möglichkeit, neue Freunde zu finden, die deine Leidenschaft für die Fotografie teilen. Jedoch müssen wir hier auch ein wenig warnen. Es gibt leider Zuviel Fotografen, die sich selbst und ihre Arbeiten zu gerne über andere stellen. Gut erkennbar an Miesmacherei und Kommentaren mit süffisant, kritischem Unterton. Übergeht diese "Hilfen" stillschweigend und lasst euch von diesen nicht runterziehen.. Lernt von den wirklich konstruktiven Kritiken und Hilfestellungen, die es natürlich auch gibt. 5. Sei geduldig Fotografie ist ein Handwerk, das Zeit und Übung braucht, um es zu meistern. Lass dich nicht entmutigen, wenn du nicht sofort die Ergebnisse erzielst, die du dir wünschst. Jeder Fotograf macht am Anfang Fehler. Wichtig ist, dass du aus deinen Fehlern lernst und weiter übst. Mit Geduld und Ausdauer wirst du schliesslich in der Lage sein, atemberaubende Fotos zu machen, auf die du stolz sein kannst. Denke daran, dass Fotografie eine Reise ist, kein Ziel. Es gibt immer etwas Neues zu lernen und neue Wege, sich zu verbessern. Geniesse den Prozess, experimentiere und habe Spass daran. Je mehr Leidenschaft und Hingabe du in dein Handwerk steckst, desto mehr wirst du daraus schöpfen. Setze dir selbst gesteckte Ziele und schaffe dir kleine Übungsaufgaben und du wirst schnell eine enorme Verbesserung deiner fotografischen Fähigkeiten erkennen. Zusätzliche Tipps für Fotoanfänger Verwende ein Stativ Ein Stativ hilft dir, deine Kamera stabil zu halten, besonders bei schlechten Lichtverhältnissen oder bei langen Belichtungszeiten. Fotografiere im RAW-Format Das RAW-Format ist ein Dateiformat, das alle Bilddaten aufzeichnet, die vom Sensor deiner Kamera aufgenommen wurden. Das gibt dir mehr Flexibilität bei der Nachbearbeitung deiner Fotos. Bearbeite deine Fotos Die Nachbearbeitung ist ein wichtiger Teil der Fotografie. Sie ermöglicht es dir, deine Fotos zu verbessern und das Beste aus ihnen herauszuholen. Es gibt viele verschiedene Fotobearbeitungsprogramme, sowohl kostenlos als auch kostenpflichtig. Lass dich inspirieren Sieh dir die Arbeiten anderer Fotografen an und lass dich von ihren Arbeiten inspirieren. Es gibt viele Möglichkeiten, Inspiration zu finden, z. B. in Büchern, Zeitschriften, online und in Museen und Galerien. Hab Spass Fotografie soll Spass machen. Wenn es dir keinen Spass macht, machst du etwas falsch. Entspanne dich, sei kreativ und geniesse den Prozess.  Die Fotografie ist ein lohnendes Hobby, das dir unzählige Stunden Freude bereiten kann. Mit diesen Tipps kannst du deine fotografische Reise starten und beginnen, die Schönheit der Welt um dich herum festzuhalten. Also schnapp dir deine Kamera, werde kreativ und beginne noch heute mit dem Fotografieren! Fotoschule.net - Deine Fotoschule am Niederrhein
von Daniel Käsler 16. Dezember 2024
Klirrende Kälte, oft Schneefall oder Schneeregen. Dazu Wind, dicke Winterkleidung, Handschuhe, etc. Das Fotografieren im Winter ist für Fotografen nicht so angenehm leicht wie im Sommerhalbjahr. Mehr denn je kommt das darauf an, klug vorzuplanen und genau zu wissen, welche Situationen euch wohl erwarten werden. Ein wolkenfreier, traumhaft schöner blauer Himmel mit reichlich Sonnenschein oder doch die dicke Wolkendecke mit dichtem Schneefall. Beide Szenen haben fotografisch ihren einmaligen Reiz, erfordern an eure Fototechnik jedoch andere Prämissen ab. Wollt ihr eher ruhige Portraits fotografieren oder die Action auf der Skipiste? Die quirligen Kinder, die im Schnee rumtollen oder idyllische Winterlandschaften? All diese vorherigen Gedanken solltet ihr kurz durchgehen und hiernach eure möglichst kompakte Fototasche packen. Grundsätzlich ist es ratsam ein lichtstarkes Objektiv mitzunehmen. Diese lassen euch vor Ort den meisten Spielraum, um das Licht und eurer Kreativität freien Lauf zu lassen. Lichtschwache Objektive werden euch spätestens bei Actionaufnahmen und bedecktem Himmel im Stich lassen bzw. nur zu Lasten der Bildqualität maue Bildergebnisse abliefern. Nachfolgend zeigen wir euch die besten Tipps für Aufnahmen im Schnee und auf der Skipiste. Tipp 1 - Das viele Licht kontrollieren Schnee reflektiert das Licht der Sonne und lenkt es in alle möglichen Richtungen. Dies bedeutet, dass euch viel mehr Licht zur Verfügung steht, wie an Tagen ohne Schnee. Fokussiert und belichtet ihr nun auf eine Person, bspw. in einer dunkelblauer Winterjacke, wird der umgebende Schneeteil mit großer Wahrscheinlichkeit völlig überstrahlt sein. Die Dynamik eurer Kamera wird diese großen Kontraste nur selten wiedergeben können. Es ist daher ratsam, die Fotos bewusst um eine Blendenstufe abzudunkeln, sprich unterbelichten. So könnt ihr in der Nachbearbeitung sowohl die dunklen, als auch hellen Bereiche anheben und für ein homogenes, dynamisches Foto zusammenfügen. Tipp 2 - Kälte zerrt an der Leistung der Akkus Es passiert nicht selten, dass der Kameraakku, der im Sommerurlaub noch problemlos den ganzen Tag gehalten hat, im Winter nach wenigen Stunden leer ist. Die Kälte setzt den Akkus und Batterien so sehr zu, dass sie deutlich schneller ihre Ladung verlieren. Seid darauf vorbereitet und packt besser einen Akku mehr wie gewohnt in die Kameratasche ein. Die Akkus die ihr dabei habt verstaut ihr am Besten körpernah unter der Jacke. So werden sie warm gehalten und halten ihre Leistung besser. Tipp 3 - Stoßsicher gepackt und sicher verstaut Gerade als Skifahrer oder Snowboarder müsst ihr besonders auf eure Fototechnik achten. Egal ob mit Top-Speed den Abhang hinunter oder elegant wedelnd, eure Kamera im Rucksack ist vielen Erschütterungen ausgesetzt. Schützt sie daher besonders gegen Stöße und Schläge. Ein einfacher Rucksack ist da nicht die idealste Lösung. Besser die Kamera nochmals in eine separate Kameratasche mit reichlich Polsterung verstauen. So könnt ihr sicherstellen, dass ihr auch nach eurem Skitrip noch Spaß an der Kamera habt. Tipp 4 - Action auf der Skipiste verlangt schnelle Verschlusszeiten Ihr möchtet die Action auf der Skipiste in Bildern festhalten? Das Gute ist, scheint die Sonne, steht euch im meist viel Licht zur Verfügung. Dies ermöglicht euch kurze Verschlusszeiten. Einen Skifahrer in voller Fahrt abzulichten benötigt schon Verschlusszeiten von 1/1000s oder schneller. Schaltet eure Kamera auf den Modus T oder S und wählt die Veschlusszeit bereits vor der Aufnahme. So könnt ihr sichergehen, dass ihr die Bewegung auch einfriert. Tipp 5 - Schönes Licht fast den ganzen Tag lang Winterfotos haben einen entscheidenden Vorteil. Das schöne Licht am Morgen oder am Nachmittag bedarf kein frühes Aufstehen oder lange Wachbleiben. Dramatische Lichtspiele lassen sich zumeist sehr gut bis 10:00 Uhr morgens oder 17:00 Uhr am Nachmittag beobachten. Je nachdem, wie sich die Sonne zeigt, lassen sich wunderbare Orange, violett oder türkisfarben einfangen. Tipp 6 - Gute Kompaktkamera ist auf der Skipiste Gold wert Eine kleine semiprofessionelle Kompaktkamera ist dem smartphone in Sachen Einstellungsoptionen weit überlegen. Diese machen bei Aufnahmen im Schnee oder auf der Skipiste aber einen deutlichen Unterschied. Andererseits ist der Einsatze einer großen DSLR (Spiegelreflexkamera) für unterwegs und insbesondere auf der Skipiste meist sehr hinderlich und sperrig. Auch hier spricht der Punkt wiederum für die gute Kompaktkamera. Egal für welchen Hersteller ihr euch dabei entscheidet, achtet vor allem auf ein lichtstarkes Objektiv. Tipp 7 - Nur das Wichtigste mitnehmen Ihr solltet nicht nur gut darauf achten, dass eure Kameraausrüstung gut und sicher verstaut ist. Ihr solltet auch darauf achten, dass ihr nur das absolut notwendigste an Technik mitnehmt. In dicke Winterkleidung gehüllt, dazu Handschuhe, Schal und Mütze machen es euch im Winter unangenehm schwer, die Technik schnell zur Hand zu haben. Leichtes Fotogepäck, bspw. Aus einer kleinen Fototasche mit kompakten Kameras und Objektiven haben da in jedem Fall einen großen Vorteil. Schaut zudem, dass ihr stets schnellen Zugriff auf eure Kamera habt und nicht erst lange in der Tasche nach ihr suchen müsst. Die meisten schönen Motivmomente entstehen spontan und bedürfen einer schnellen Hand an der Kamera. Auf unseren Fotoexkursionen im Winter begegnen uns regelmäßig die genannten Problematiken beim Fotografieren im Schnee und auf der Skpiste. Für uns und unsere Teilnehmer immer eine spannende Situation, die es zu meistern gilt. Schaut euch gerne mal unser Kurs- und Exkursionsprogramm an. Vielleicht ist auch für euch etwas dabei. FOTOSCHULE.net - eure Fotoschule am Niederrhein. 
Familienfoto vor Weihnachtsbaum
von Daniel Käsler 13. Dezember 2024
Das wohl größte Problem, das euch begegnet sind die mangelhaften Lichtverhältnisse. Schummriges Licht von kleinen Lichtquellen, wie Lichterketten und Kerzen sorgen zwar für eine heimelige Wohlfühlatmosphäre; für Fotoaufnahmen sind sie jedoch schwer zu meistern. Tipp 1 - Genügend Licht für das Hauptmotiv Ein Fehler, den man immer wieder sieht ist, dass dem Hauptmotiv, also meist den Personen zu wenig Licht zufällt. Oftmals sind die umgebenden Lichtquellen aus Kerzen und Weihnachtsbaum deutlich heller und lassen die Gesichter der Personen in dunklen Schatten stehen. Achtet daher darauf, dass eine größere Lichtquelle, bspw. ein Fenster mit Tageslicht oder eine Deckenfluterlampe genügend Licht auf die Gesichter der abzulichtenden Personen scheinen lässt. Tipp 2 - Rutscht zusammen für ein Gemeinschaftsgefühl Die Position der abzulichtenden Personen richtet ihr idealerweise nicht Schulter an Schulter aus. Versetzt und dreht sie zueinander hin. So könnt ihr bspw. Die Schulter der einen Person an die Brust der anderen Person zueinander ausrichten. Dies schafft eine innigere Position und wirkt auf dem Foto direkt harmonischer. Tipp 3 - Offene Blende oder Portraitmodus für unscharfe Hintergründe Nutzt ihr eine DSLR Kamera versucht diese auf einen geringen Blendenwert zu stellen. Hiermit verkürzt ihr einerseits die Belichtungszeit und andererseits könnt ihr den Hintergrund in leichte Unschärfe setzen, was eurem Foto einen professionellen Bokeh-Effekt verleiht. Schießt ihr eure Fotos mit dem Smartphone, versucht den Portraitmodus. Dieser errechnet intern diesen Bokeh-Effekt. Auch wenn dieser qualitativ nicht an den Effekt von Fotokameras heran reicht, ist er mitunter durchaus vorzeigbar. Tipp 4 - Spielt mit verschiedenen Perspektiven und Blickwinkeln Klassisch auf einer Couch oder auf dem Boden vor dem Weihnachtsbaum kennt man als weihnachtliches Familienfoto. Aber versucht hier gerne mal eurer Kreativität freien Lauf zu lassen. Warum nicht mal die Kamera in den Christbaum stellen und so die Sicht gänzlich zu drehen. Oder aber aus der Froschperspektive und einem Berg von Geschenkpapier vor sich. Spielt rum! Tipp 5 - Auf Augenhöhe zu den aufzunehmenden Personen Insbesondere bei Kindern, solltet ihr euch stets auf Augenhöhe befinden, wenn ihr Aufnahmen selbiger macht. Die faule Art aus dem Stehen heraus, dass Smartphone von oben herab auf die Kinder zu halten, wird kaum schöne Ergebnisse erzielen. Geht ihr jedoch kurz in die Hocke und wählt den Blickwinkel gerade auf Augenhöhe der Kinder erhaltet ihr direkt ein deutlich gefälligeres Foto. Tipp 6 - Der Hintergrund macht den Unterschied Meist achtet man kurz auf die Hauptmotiv und drückt den Auslöser. Es lohnt sich jedoch kurz auch einen Blick auf den gewählten Hintergrund zu werfen. Je ruhiger und homogener dieser ist, desto professioneller wirkt euer Foto. Liegt im Hintergrund vielleicht noch ein Putzlappen auf dem Sofa? Schnell weg damit! :D Tipp 7 - Kein Stress Die Vorweihnachtszeit war stressig genug. Ihr könnt weihnachtliche Familienfotos selten erzwingen. Gerade Kinder haben in diesen Momenten meist besseres zu tun, als auf Kommando nochmal in die Kamera zu lächeln. Vielleicht ist es in stressigen Momenten besser, keine gestellten Fotos zu schießen, sondern sich mehr auf die Momentaufnahmen der strahlenden Kinderaugen zu fokussieren. Genießt den Moment und die besinnlichen Tage mit der Familie. Frohe Weihnachten!
von Daniel Käsler 11. Juni 2020
Seit nunmehr gut zwei Jahrzehnten heißt es in der digitalen Fototechnik höher, schneller, weiter oder besser gesagt, größer, schneller, lichtstärker. Alles beruht darauf dem Nutzer das fotografische Handwerk möglichst leicht und angenehm zu gestalten. Automatiken greifen ein wo sie nur können. Angefangen von ISO Automatiken, LiveView Modus, automatische Belichtungsreihen über Gesichtserkennung oder WiFi Konnektivität. Und das ist auch gut so, da es in vielerlei Hinsicht den alltäglichen Umgang mit der Fotokamera durchaus erleichtert und tolle Bildergebnisse liefern kann. Doch gleichzeitig überlädt es den Nutzer auch schnell mit einem Überangebot an technischen Möglichkeiten. Auf welche Funktion kommt es wirklich an und wo liegt eigentlich die Essenz der Fotografie fragt man sich. Denn eigentlich beruhen sowohl die neuesten Modelle der Digitalkameras als auch bspw. die Ur-Leica von Oscar Barnack auf dem gleichen Zusammenspiel von ISO, Blende und Verschlusszeit. Es ist daher nicht verwunderlich, dass Fotografen die analoge Fotografie wieder zunehmend als echte Alternative in Betracht ziehen. Dabei geht es nicht darum, die Digitalfotografie als Ganzes zu ersetzen, sondern die analoge Fotografie für gezielte Einsatzzwecke neu in Betracht zu ziehen. Insbesondere im Bereich der Schwarzweiss-Fotografie und der künstlerischen Fotografie ist der klassische Film, egal ob Kleinbild, Mittel- oder Großformat absolut konkurrenzfähig. Dazu liefern analoge Kameras einen Charme von Nostalgie, Tradition und Entschleunigung. Wer mit einer Contax II Kamera aus den 1930er Jahren Aufnahmen macht, verspürt evtl. einen Hauch dessen, was Kriegsfotograf Robert Capa während der D-Day Invasion am Strand der Normandie im Jahr 1944 erlebte. So geschichtsträchtig muss es dabei jedoch nicht immer sein. Allein die alte Kamera der Großeltern, mit der bereits 1964 Aufnahmen am Nordseestrand entstanden bietet dieses wohlige Gefühl, dass durch diese Linsen bereits eine Vielzahl von Familienmitgliedern abgelichtet wurden. Allen analogen Kameras ist gemein, dass das Bildergebnis nicht direkt sichtbar ist, sondern erst ein relativ aufwendiger Entwicklungsprozess dazwischen liegt. Dieses Kribbeln in Erwartung des Bildergebnisses ist in Zeiten digitaler Fotografie beinah komplett abhanden gekommen und führt fast automatisch dazu, dass Fotografen sich wieder intensiver mit ihrem Fotomotiv auseinandersetzen. Anstatt „einfach draufzuhalten“, im Anschluss das Display begutachten und nochmals mit veränderten Parametern zu korrigieren wird ersetzt durch eine vorangestellte Begutachtung der gegebenen Licht- und Motivverhältnisse. Keine Frage ist die analoge Fotografie dabei nicht die Schnellste und Flexibelste. Die Vorteile liegen gerade in der Digitalfotografie in der enormen Geschwindigkeit passable Bildergebnisse bei unterschiedlichsten Lichtverhältnissen zu erzielen. Mal eben den Film wechseln ist nunmal um Längen umständlicher im Vergleich zum ISO-Einstellrad einer Digitalkamera. Foto-Puristen sind sich dessen jedoch absolut bewusst. Sie wählen bereits im Vorfeld eines Fotoprojekts sorgsam aus, welchen Film sie mit welcher Sensibilität in die Kamera einlegen. Sie bedenken dabei Lichtverhältnisse vor Ort, gewünschte Motive und technische Voraussetzungen ihrer Kamera. Sie verlangsamen bewusst den Prozess der Fotografie zu einem langsamen Walzer oder Blues Tanz. Analoge Fotografie versetzt den Fotografen in eine völlig neue/alte Welt der Fotografie. Vom Aufnahmeprozess über die Filmentwicklung bis zur Begutachtung der Bildergebnisse. Tradition, Nostalgie und das Erlebnis eines über 150 Jahre alten Handwerks ist eine neue Erfahrung für viele junge Fotografen. Zeit mal wieder eine Rolle Film einzulegen. Im Keller müsste noch Opas Kamera liegen.
von Daniel Käsler 6. Juni 2020
Instagram ist derzeit (Stand 2020) eines der sozialen Netzwerke mit der stärksten Reichweite und in vielerlei Hinsicht ein großartiges Werkzeug für die alltägliche Arbeit eines Fotografen. Dabei ist es vielmehr als nur likes und follower die immer wie ein bisschen Bauchpinselei betrachtet werden. Hier ein paar Ansätze für die effiziente Nutzung von Instagram. Inspiration Mit seinen zig Millionen Fotos aus fast allen Themengebieten ist Instagram eine ideale Inspirationsquelle für eigene Fotoarbeiten. So lässt sich schnell sehen wie andere Fotografen das Problem angegangen bzw. eine bestimmte Location in Szene gesetzt haben. Ihr steht vor einem bestimmten Gebäude und sucht einen spannende Perspektive? Kurze Suche unter dem entsprechenden #hashtag und ihr findet dutzende unterschiedliche Herangehensweise, die ihr in eure kreative Arbeit mit einfließen lassen könnt. Und das zu jeder Zeit; auch unterwegs. #Hashtags / Reichweite in der Region/Nische Instagram bietet eine erstklassige Möglichkeit sich und seine speziellen fotografischen Fähigkeiten in Szene zu setzen und zielgerichtet zu präsentieren. So lässt sich die eigene Präsenz in der Region oder fotografischen Nische erhöhen, in dem man seine Fotos mit den entsprechenden #hashtags veröffentlicht. Sei es eine regionale Präsenz oder themenspezifisch. Es spricht sich langfristig rum, in welcher Sparte ihr besonders stark seid. So lassen sich zielgerichtet die Gruppen erreichen, mit denen ihr euch fotografisch identifiziert. Kooperationen Unter Kooperationen sind hier nicht die Influencer-Kampagnen gemeint, sondern gemeinschaftliche Aktionen zwischen Instagramnutzern, bei denen beide Seiten voneinander profitieren. Ihr möchtet bspw. euren lokalen Sportverein mit Portrait- und Teamaufnahmen unterstützen. Dieser postet die Aktion auf seinem Instagram-Kanal mit dem Verweis auf euren und umgekehrt. Somit entsteht ein erstklassige win-win Situation bei der ihr eure Fotoarbeiten in der Reichweite des Sportvereins Ihr seht, Instagram kann für eure Fotoarbeiten mehr sein als eine reine Jagd nach likes und follows.
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